Tag 23 bis 30
Nachdem wir die ersten Tage im Bus eher in der Natur verbracht haben, folgte im Anschluss das Kontrastprogramm. Um an die Pazifikküste zu gelangen, haben wir uns vorgenommen die Städte San Miguel de Allende, Guanajuato und Guadalajara zu besuchen.
San Miguel de Allende
San Miguel de Allende ist eine geschichtsträchtige Stadt. Sie wurde im Jahre 1826 gegründet und war ein wichtiger Zwischenstop auf dem Weg von Mexiko-City zu den Silberstädten im Norden. Bereits in den ersten Minuten hat uns die Stadt fasziniert. Die engen und verwinkelten Gassen, die farbigen Häuser sowie die zauberhaften Innenhöfe bieten so Einiges zum entdecken. Daher haben wir uns entschieden, zwei Nächte zu bleiben. Genügend Zeit, um durch die Stadt zu flanieren, verschiedene Kaffees und Restaurants auszuprobieren und Fotos zu schiessen. Da sich unser Stellplatz in der Stadt befand, konnten wir alles zu Fuss erkunden. Ein grosser Vorteil.







Ein kurzer Zwischenstopp in Guanajuato
Auf die Empfehlung unseres Free Walking Tour Guides fällten wir spontan den Entschluss, noch einen Zwischenstopp in Guanajuato einzulegen. Dies sei seiner Meinung nach die zweitschönste Stadt in Mexiko. Auf iOverlander fanden wir erneut einen Stellplatz in Stadtnähe. Zu unserem Vorteil waren unsere Campingnachbarn schon dort und gaben uns Tipps für die Anfahrt. Denn wie könnte es anders sein: Um dort hinzugelangen, muss man sich zuerst eine extrem steile und enge Pflasterstein-Strasse hochkämpfen. Gar nicht so leicht, wenn man drei Tonnen schwer, sechs Meter lang und zwei Meter breit ist. Im ersten Gang, mit viel Geduld und nach einem kriminellen Anfahrmanöver am Hang – ja natürlich gab es auch noch Gegenverkehr – haben wir es geschafft. Belohnt wurden wir mit einer schönen Aussicht auf die farbigen Häuschen der Stadt.


Nun stand eine etwas längere und wie sich herausstellte sehr teure Etappe an. Bei der Routenplanung hat man eigentlich immer die Auswahl zwischen Tollstrecken oder kostenlosen Strassen. Da wir nicht zu viel Zeit mit Fahren verlieren wollen, entscheiden wir uns meist für die Tollstrecken und sparen uns dafür einige Stunden an Fahrzeit ein. Bis anhin waren die Beträge an den Tollstationen angemessen. Auf dieser Strecke waren es jedoch fast 1000 Pesos. Das entspricht ca. CHF 50.-. Dafür war die Strasse in einem sehr guten Zustand.
Treffen mit neuen Freunden in Guadalajara
Auf dem Schnorcheltrip in La Paz haben wir eine Gruppe junger Mexikaner kennengelernt, die wir nun in Guadalajara besuchen wollten. Die Gastfreundschaft der Mexikaner ist unbeschreiblich und das Vertrauen gross. So durften wir nach einer Stadtführung am Freitagabend und einem traditionellen Frühstück auf dem Markt das Wochenende mit ihnen verbringen. Und zwar in Ihrem Ferienhaus direkt am See im nahegelegenen Ajijic. Der beste Weg, um einen besseren Einblick in die Kultur von Mexiko zu erhalten, lokale Gerichte zu probieren und sich auszutauschen.






Nach einigen überzeugenden Argumenten von Paulina haben wir uns schliesslich auch getraut Gerichte mit Zutaten zu probieren, die wir eigentlich auf unserer Blacklist hatten. In Mexiko wird nach wie vor das ganze Tier verwertet. Insbesondere Teile des Kopfs und Innereien gelten als Delikatesse. In Tacos und Tortas findet man häufig Cabeza (Rindskopf) oder Lengua (Zunge). Zu unserer Überraschung schmeckt das sogar ziemlich gut. Man darf einfach nicht daran denken, was man gerade isst.




super cool! Die Bilder werden immer besser und vor allem bunter 🙂
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